Schwermetalle nehmen im Rahmen von Umweltbelastungen eine ganz besondere Rolle ein, denn im Unterschied zu vielen flüchtigen oder abbaubaren Substanzen akkumulieren Schwermetalle im menschlichen Organismus. So liegt die Halbwertzeit, z.B. von Quecksilber, in der menschlichen Zelle bei 22 Jahren! Obwohl Fachleute zahlreiche chronische Erkrankungen auf Schwermetallbelastungen zurückführen, ist es oft schwierig einen direkten Kausalzusammenhang herzustellen. Ursächlich sind hierfür individuelle Entgiftungskapazitäten und zelluläre Vulnerabilitäten, aber auch die oft jahrzehntelange Latenz bis zum Auftreten der Erkrankung.

Folgende Erkrankungen sind beispielhaft überzufällig häufig mit Schwermetallbelastungen assoziert:

  • neurodegenerative Erkarankungen (Parkinson, Formen der Demenz)
  • Tumorerkrankungen
  • chronisch entzündliche Erkrankungen (Darm,  rheumatischer Formenkreises)
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Erschöpfungszustände

Die Tatsache, dass Schwermetalle mit sog. Chelatoren stabile Bindungen eingehen, wird in Diagnostik und Therapie genutzt. Nach Verabreichung dieser Substanzen werden Chelat-Schwermetallbindungen über den Harn ausgeschieden. Die Messung der Konzentrationen in Bezug auf den Verdünnungsgrad des Urins, läßt diagnostische Rückschlüsse auf die Belastung des Organismus zu.

Je nach Grunderkrankung und Schwermetallbelastung kann nun ein individuelles Therapiekonzept erstellt werden.

Obwohl Schwermetalle in zahlreichen offiziellen Stellungnahmen, wissenschaftlichen Grundlagenuntersuchungen und kleinen Studien als ein wesentlicher Risikofaktor für verschiedenste Krankheiten und Gesundheitsstörungen ist, stellt die Methode der Chelattherapie keine allgemein anerkannte wissenschaftliche Methode dar.

Dementsprechend übernehmen gesetzliche Krankenkassen und auch viele Privatkassen nicht die Behandlungskosten.

(s. auch Mitochondriale Medizin und Orthomolekulare Medizin)